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Das obligatorische Fach Informatik vermittelt zentrale Grundlagen der Informatik, die es den Schülerinnen und Schülern in ihrem späteren Leben ermöglichen, bei der Mitgestaltung der informatischen Aspekte unserer Gesellschaft fundierte Entscheide zu treffen und bei Nutzung, Beurteilung und Entwicklung von informatischen Anwendungen in Wissenschaft, Beruf oder Privatleben eine aktive Rolle einzunehmen.
Das obligatorische Fach Informatik stellt die Informatik in den Kontext der Erfahrungswelt der Lernenden und regt zur kritischen Auseinandersetzung an. Es weckt das Interesse an kreativem Problemlösen und ebenso die Freude an Technik. Durch Einbezug fachübergreifender Fragestellungen stellt das obligatorische Fach Informatik moderne Methoden und Hilfsmittel für den Unterricht in anderen Fächern bereit.
Die Schülerinnen und Schüler
Die Schülerinnen und Schüler
Algorithmik, Programme und Simulation
Grobziele | Inhalte |
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Die Schülerinnen und Schüler – sind vertraut mit Grundelementen zur Beschreibung und Visualisierung von Algorithmen und setzen diese ein - können einfache Algorithmen und Programme nachvollziehen und auf Fehler untersuchen - finden für einfache Aufgabenstellungen algorithmische Lösungen und können diese in einer Programmiersprache implementieren - können die praktische Umsetzbarkeit von Algorithmen einschätzen | - Darstellungsformen von Programmabläufen (z.B. Flussdiagramme, Struktogramme) - Algorithmus: Konzept, Definition, Entwurf - Programmentwicklung und Umgang mit Fehlern - Grundkenntnisse in einer Programmiersprache (Variable, Verzweigung, Schleife, Prozedur/Funktion) - Einfache Simulationen (z.B. Spiele, Automaten, Populationen, Zufallsexperimente) - Komplexität |
Information und Daten
Systeme und Sicherheit
Informatik und Gesellschaft
ICT
Das obligatorische Fach Informatik vermittelt primär fundamentale Ideen und Konzepte der Informatik. Diese werden durch Anwendungskompetenzen ergänzt. Das obligatorische Fach legt den Schwerpunkt auf wichtige Grundlagen und einen breiten Überblick, das Ergänzungsfach baut darauf auf und vertieft ausgewählte Gebiete.
Jugendliche machen täglich Gebrauch von unzähligen Anwendungen der Informatik. Durch den Bezug auf den Alltag kann der Abstraktionsgrad reduziert werden. Deshalb sollten Beispiele und damit verbundene Fragestellungen aus der Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler bei der Planung des Unterrichts einen zentralen Stellenwert einnehmen. Geeignete Beispiele decken in der Regel mehrere der im Lehrplan vorgegebenen Inhalte ab und verknüpfen somit verschiedene Themen aus dem Lehrplan.
Der Themenbereich Informatik und Gesellschaft zieht sich wie ein roter Faden durch das Fach. Dazu werden immer wieder geeignete Bezüge zur Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler, zur gesellschaftlichen Bedeutung und zu anderen Fachgebieten hergestellt.
Auch Konzepte und Anwendungen der ICT werden in Verbindung mit den anderen Themenbereichen erarbeitet und geübt.
Das obligatorische Fach Informatik bietet Raum für handlungsorientierte Unterrichtsformen und geht auf die Interessen beider Geschlechter ein. Es eignet sich auch besonders gut für eine Vernetzung mit andern Fächern.
Das obligatorische Fach Informatik erweitert den Rahmenlehrplan Informatik mit Themen der ICT. Im Zentrum steht dabei der effiziente, reflektierte und situationsbezogene Umgang mit modernen Medien. Es legt die Basis für eine Vertiefung der ICT-Kompetenzen in den anderen Fächern.
Darüber hinaus vermittelt das Fach ein Verständnis für die Funktionsweise digitaler Systeme und schult strukturiertes Problemlösen. Dadurch können die Möglichkeiten und Limitationen moderner Medien einfacher erschlossen und der Umgang mit rechnergestützten Methoden erleichtert werden.
In der Informatik wird generell kritisches und vernetztes Denken, Problemlösekompetenz und Umgang mit Komplexität geschult. Das obligatorische Fach Informatik legt die Basis, um zukünftige Instrumente und Medien verstehen, nutzen und mitentwickeln zu können.
Einen speziellen Stellenwert nimmt der Themenbereich „Informatik und Gesellschaft“ ein. Die Auseinandersetzung mit dem Wechselspiel zwischen Informatik und Gesellschaft und den resultierenden Chancen und Risiken involviert darüber hinaus interdisziplinäres Arbeiten. Der Unterricht regt zu Perspektivenwechsel, kritischem Beurteilen, vorausschauendem Denken sowie zu gerechtem und umweltverträglichem Handeln an.